wandlungsfähig

wandlungsfähig

Bauen im Bestand ist für uns und unsere Bauherren aus unterschiedlichen Gründen immer besonders spannend. Zum einen stößt man beim Rückbau auf kuriose Situationen, zum anderen ist man immer wieder überrascht, was sich aus den diversen Projekten räumlich noch alles rausholen lässt.

Neue Runde | Als Folge des innerstädtischen Kneipensterbens war diese Gaststätte mit vier Kegelbahnen nicht mehr wirtschaftlich tragfähig. Aufgrund von Innenblock-Nachverdichtungen grenzte die Kneipe zudem baulich direkt an die Halle eines handwerklichen Betriebes. Nachdem die „letzte Runde“ ausgeschenkt wurde, entstanden zwei separate, durch einen Terrassenhof getrennte Nutzungseinheiten. Im Vorderhaus entstand so eine lichtdurchflutete Wohnung für 5 Studenten mit großzügiger Terrasse. Die Gewerbefläche der Halle im Innenhof konnte durch zusätzliche Bürofläche und den Einschnitt von Lichthöfen aufgewertet werden.

Nutzungsänderung:
Kneipe mit Kegelbahn | Wohnung und separater Geschäftseinheit

Wohnfläche: 119 m2
Gewerbefläche: 247 m2

Feinwaschgang | Die Räume der ehemaligen chemischen Reinigung im Erd- und Untergeschoss eines Mietshauses waren geprägt durch Dampfmaschinen und „Altlasten“. Nach der Funktionsaufgabe folge die Umwandlung in eine große, offene Maisonette-Wohnung. Dadurch konnte auch der kleine Garten im Innenhof erschlossen werden. Dieser bildet nun zusammen mit einem großen Balkon im Eingangsgeschoss das neue Herz der studentischen Wohnung, zu dem die Küche und der Gemeinschaftsbereich orientiert sind. Entstanden ist eine sehr anspruchsvolle, introvertierte Wohnung. Zur Straße hin wurde die ehemalige Ladenfront geschlossen, farblich akzentuiert lässt sich nur noch erahnen das hier mal etwas ganz anderes stattgefunden hat.

Nutzungsänderung:
Chemische Reinigung | Wohngemeinschaft

Wohnfläche: 183 m2

Wohnen statt Parken | Auch in wenig Raum steckt viel Potenzial. Vormals eine Tordurchfahrt führte diese schon lange nirgendwo mehr hin. Nachdem sie auch als Garage nicht mehr gebraucht wurde, konnte bei dem denkmalgeschützen Objekt eine Genehmigung für ein Wohnapartment eingeholt werden. Auf kleinstem Raum die beste Lösung finden ist wie ‚Tätowieren auf dem Stecknadelkopf‘, ein gutes räumliches Konzept und clevere Einbauten machen den Unterschied. Hier liegt der private Bereich rückversetzt hinter einem Kern mit Duschbad und Kochzeile, sodass der Wohnraum sich großzügig zum Hof öffnen kann.

Nutzungsänderung:
Toreinfahrt | Mikro-Wohnung

Wohnfläche: 26,60m2